Hier finden Sie Informationen zur Umsetzung des Projekts „ADEBAR 2“ in Brandenburg. (Zuletzt aktualisiert: 04.11.2025)

Alle ornithologisch interessierten Personen mit solider Artenkenntnis!
Erfahrene Ornithologen und Ornithologinnen können sich über die Mitmachbörse auf ein Messtischblatt-Viertel als verantwortliche Kartierer bewerben. Nähere Informationen zum Anmeldeprozess finden sich dort. Eine Reservierung für mehrere Jahre im Voraus ist nicht vorgesehen. Ein Quadrant kann von mehreren Personen bearbeitet werden.
Sie möchten keine selbstständige oder vollständige Erfassung einer Fläche durchführen, aber trotzdem an der Erfassung teilnehmen? Dann wenden Sie sich gerne an die unten genannten Koordinatoren. Wir vermitteln Ihren Kontakt zu anderen Ornithologen in Ihrer Region, damit Sie sich ihnen anschließen und als Team eine Fläche bearbeiten können.
Bei Fragen sind die in der Karte dargestellten Koordinatoren ansprechbar. Zu übergeordneten Fragen ist Martin Horny der Ansprechpartner.
Die Anleitung zur Erfassung wird bundesweit einheitlich vom DDA vorgegeben. Bitte informieren Sie sich hier.
In Brandenburg werden wir (analog zu anderen Bundesländern) jedoch eine Feinheit anpassen, um für unser Bundesland das beste Ergebnis aus der Erfassung herauszuholen. Wir bitten alle Erfasser, sich an die folgende Vorgabe zu halten.
ADEBAR-Liste: Wintergoldhähnchen und Heckenbraunelle werden in Brandenburg zusätzlich als ADEBAR-Arten der „vollständigen quantitativen Liste“ angesehen. Von diesen Arten sollen bitte alle Individuen einzeln erfasst und punktverortet werden! Bitte beachten: In der NaturaList-App werden diese Arten ohne das gelbe Symbol dargestellt, weil dies bundesweit einheitlich vorgegeben ist.
Die 20 vollständigen und 10 unvollständigen Listen sind als Mindestvorgabe zu verstehen, die pro TK/4 erbracht werden sollen. Generell sollen aber alle Vogelarten in dem Maße erfasst werden, dass ihre Bestandsgröße relativ sicher eingeschätzt werden kann. Wenn es in Quadranten Vogelarten gibt, die durch diese Methodik nicht angemessen erfasst werden, sollten diese durch gezielte Nachsuche ergänzt werden (Eintrag in ornitho.de als Zufallsbeobachtung). Dies gilt für Vogelarten, die grundsätzlich leicht zu erfassen sind, aber durch die vorgegebene Methodik evtl. untererfasst werden, zum Beispiel: Haubenlerche (Ställe, Industriebrachen), Waldlaubsänger (strukturreiche Mischwälder), Zwergschnäpper (lichte Buchenwälder), Sperbergrasmücke (trockenes, gebüschreiches Offenland), Drosselrohrsänger (Schilf) etc. Welche Arten das genau sind, ist von TK/4 zu TK/4 verschieden.
Für Arten, die per se schwierig zu kartieren sind (Wespenbussard, Enten, Waldwasserläufer etc.), ist nach den methodischen Vorgaben kein zusätzlicher Aufwand vorgesehen. Wichtig ist aber, die Augen offen zu halten und zu versuchen, möglichst gute Beobachtungen für diese Arten zu generieren. Je öfter ein TK/4 aufgesucht wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, diese Arten zu finden. Jede Zufallsbeobachtung ist Gold wert!
Die PowerPoint Präsentation unserer letzten Fortbildung findet sich hier zum Download.
Vor und während der Kartiersaison wollen wir regelmäßige Onlinetreffen anbieten. Über die Termine informieren wir die über die Mitmachbörse angemeldeten Teilnehmer/innen per Mail.
Die flächendeckende Bearbeitung bietet die einmalige Chance, auf Sorgenkinder oder Aushängeschilder unserer märkischen Fauna gezielter zu achten. Folgende Informationen können für die Erfasser nützlich sein.
Funde von seltenen Greif- und Großvögeln und deren Horsten sollen bitte sofort an die zuständigen Stellen gemeldet werden, damit Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Bitte wenden Sie sich unter Angabe weiterer Informationen an:
Methodenhandbücher: Der „Südbeck“ zur Erfassung von Brutvögeln wurde in einer aktualisierten Fassung neu aufgelegt. Teilnehmer/innen beim ADEBAR in Brandenburg können ein kostenloses Exemplar erhalten. Möglich ist dies mit finanzieller Unterstützung durch die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale.
Fahrtkosten: Leider ist es uns derzeit nicht möglich, Aufwandsentschädigungen für die Bearbeitung der Quadranten auszuzahlen. Die ABBO prüft derzeit mögliche Finanzierungsquellen. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen vertrauensvoll an uns – gemeinsam finden wir eine Lösung (Martin Horny: adebar@abbo-info.de).
Was ist der Unterschied zwischen TK/4-„Verantwortlichen“ und -„Kartierenden“?
Antwort: Gibt es nur einen Erfasser (oder nur eine Erfasserin) in einem TK/4, so ist er automatisch der „TK/4-Verantworliche“. Er übernimmt die Erfassung und die anschließende vorläufige Auswertung, d.h. die Zuweisung von halbquantitativen Bestandsklassen auf Basis der ADEBAR-Kartierungen, für das TK/4. Die Auswertung wird deswegen vorläufig sein, weil die Regionalkoordinatoren danach weitere Datenquellen prüfen, um die Auswertung zu vervollständigen.
Wenn mehrere Erfasser (oder Erfasserinnen) in einem TK/4 tätig sind, so ist nur einer der „Verantwortliche“ und die anderen die „Kartierenden“. Der „Verantwortliche“ koordiniert dann die „Kartierer“: wer erfasst wann was wo? Die Kartierer sind in erster Linie für die Geländearbeit zuständig. Der „Verantwortliche“ hat im Dashboard mehr Leserechte auf Datenquellen. Die Rollen werden durch die Regionalkoordination zugewiesen.
Wie viel Aufwand muss ich in ein TK/4 stecken?
Antwort: Die Erfassungsmethodik ist eine Einmalbegehung (keine Revierkartierung!) Als Mindestanforderung reicht es also, ca. 20 vollständige Listen anzufertigen und alle unvollständigen Listen für die Spezialarten, die im TK/4 zu erwarten sind. Gleichzeitig soll aber am Ende für alle Brutvogelarten eine Aussage getroffen werden können, wie viele Brutvorkommen (Anzahl singender Männchen oder Brutpaare) je TK/4 vorkommen (einsortiert nach Größenklasse). Außerdem hat Brandenburg relativ artenreiche Gegenden, wodurch es passieren kann, dass gewisse Brutvogelarten durch die Kartierung „durchs Raster“ fallen (Beispiele: Zwergschnäpper, Sperbergrasmücke, Haubenlerche, Baumfalke, Wespenbussard…). Bitte planen Sie für diese Arten (die sich je nach TK/4 unterscheiden) zusätzliche Erfassungsrunden ein. Diese können Sie als normale Zufallsbeobachtungen oder Listen in ornitho.de erfassen.
Ein TK/4 soll in einem Jahr fertig bearbeitet werden. Nachkartierungen im Folgejahr sind immer möglich und erwünscht (um Wissenslücken zu füllen). In Ausnahmefällen kann ein TK/4 auch bewusst auf zwei Jahre aufgeteilt werden. Hier bei ist aber darauf zu achten, dass die unvollständigen Listen für die Spezialarten (Eulen, Schwalben etc.) bitte je Artengruppe pro Jahr komplett erfasst werden sollten.
Welchen Brutzeitcode muss ich je Art erreichen?
Antwort: Die Mindest-Brutzeitcodes, die für die nachträgliche Auswertung genutzt werden können, unterscheiden sich je nach Art. Bei Singvögeln ist es meistens „A2 – singendes Männchen im Bruthabitat“. Bei heimlichen Arten kann bereits ein A1 ausreichen. Wichtiger ist jedoch: Achten Sie bitte darauf, immer den korrekten Brutzeitcode anzugeben. Es ist für den Atlas sehr wichtig zu unterscheiden, welcher maximale Brutzeitcode je TK/4 erbracht werden konnte: A-Nachweis (mögliches Brüten), B (wahrscheinliches Brüten) oder C (sicheres Brüten).
Begriffsverwirrungen: Was bedeuten „vollständige“ und „unvollständige“ Listen?
Diese Begriffe sorgen regelmäßig für Irrtümer. Bei der „vollständigen Liste“ werden alle Brutvogelarten und -individuen punktverortet. Die qualitative und quantitative vollständige Liste unterscheiden sich dadurch, ob die 40 zu modellierenden Arten als „x anwesend“ notiert werden oder jedes Individuum einzeln verortet wird. Pro TK/4 müssen ca. 20 dieser Listen angelegt werden.
Dagegen meint die „unvollständige Liste“ die komplette Erfassung ausgewählter Spezialarten. So werden mit der „unvollständigen Liste Eulen“ gezielt nur Eulen (und Waldschnepfen) erfasst. Aber Achtung: Eine „unvollständige Liste Eulen“ besteht aus mehreren einzelnen in ornitho angelegten Beobachtungslisten/-transekten, weil bei > 1 km Routenlänge die Liste beendet werden muss und beim Weitergehen eine neue gestartet werden muss. Bei Routenlängen > 1 km kommt es bei der Ortszuweisung der Daten auf ornitho.de zu erheblichen Fehlern.
Daher ergibt sich die eine „unvollständige Liste Eulen“ aus z.B. 10-20 Einzelbegehungslisten, die in einer oder mehreren Nächten angelegt wurden. Pro TK/4 müssen ca. 10 dieser unvollständigen Listen angelegt werden, aber können je nach erwartbarem Artenset angepasst werden. Wenn es im TK/4 ausgeschlossen ist, dass dort z.B. Dommeln vorkommen, dann muss keine „unvollständige Liste Rohr- und Zwergdommel“ angelegt werden. Hingegen ist es aber z.B. beim Rebhuhn wichtig, auch Nullmeldungen zu erfassen! Dafür würden wieder mehrere Begehungen am Ende eine „unvollständige Liste Rebhuhn“ die Nullmeldung für das TK/4 ergeben.
Die Artengruppen der unvollständigen Listen sind grob gefasst:
Für nähere Informationen bitte die Infomaterialien des DDA durchlesen!
Was passiert, wenn ich auf dem Rückweg meines Listen-Transektes eine neue Art finde?
Antwort: Bitte schließen Sie ihre Liste immer nach 1 km bzw. 1h ab. Wenn Sie auf dem Rückweg eine spannende Zusatzbeobachtung machen (kann auch ein B- oder C-Nachweis sein, den sie vorher nicht hatten), dann tragen Sie dieses als Zufallsbeobachtung in ornitho.de ein. Die Liste hingegen sollte nicht mehr angepasst werden; schließlich ist sie Grundlage der Modellierung und soll bundesweit einheitlich erhoben werden.
Vollständige Listen: Was passiert, wenn ich die 1-km-Strecke nicht in einer Stunde schaffe?
Antwort: Die Empfehlung lautet, in einer Stunde einen Kilometer zu kartieren. In artenreichen Habitaten kann es passieren, dass man nur langsam vorwärts kommt und das Zeitmaß nicht einhalten kann. In diesem Falle ist zu erwarten, dass es nach einer Stunde zu einer Sättigung des „Wissenszuwachses“ kommt und tendenziell die Liste beendet werden sollte. Insgesamt richten sich beide Werte aber auch nach dem Lebensraum. Im Wald im Frühjahr ist eine längere Kartierung (in Metern) zu erwarten als spät im Jahr im Offenland. Es geht letztendlich darum das Artvorkommen an einem Ort zu beschreiben. Eine Liste weit über eine Stunde ist eher untypisch.
Unvollständige Listen: Wie lang dürfen die Routen sein?
Antwort: Bei Routen > 1 km kommt es leider zu fehlerhaften Ortszuordnungen der Daten. Daher müssen die unvollständigen Listen nach 1 km beendet und bei Bedarf eine neue gestartet werden.
Betretungsverbote: Dürfen Naturschutzgebiete im Rahmen des ADEBAR betreten werden?
Antwort: Es gibt für die Teilnehmer beim ADEBAR keine generelle Ausnahmegenehmigung für das Betreten außerhalb der erlaubten Wege! Verordnungen der jeweiligen Schutzgebiete sind zu beachten. Wenn dies dennoch erforderlich sein sollte, kann die Erlaubnis bei der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises beantragt werden. Oftmals kann man sich dort als Naturschutzhelfer eintragen lassen und bekommt so die entsprechende Genehmigung. In Großschutzgebieten (Naturparke, Biosphärenreservate, Nationalpark) ist die Erfassung zudem zwingend(!) mit der NP-Verwaltung und der Naturwacht abzustimmen. Bitte nehmen Sie eigenständig Kontakt auf!
Betretungsverbote: Wie können Truppenübungsplätze, Kiesgruben und andere private Flächen betreten werden?
Antwort: Betretungsverbote sind einzuhalten! Durch die Unterstützung der Staatlichen Vogelschutzwarte können sogenannte „Bestätigungsschreiben“ zugestellt werden, die die Teilnahme am Projekt bestätigen und darum bitten, dass alle Personen / Institutionen / Behörden die Erfasser unterstützen. Das Schreiben bietet eine Basis, um mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen und eine Betretungsgenehmigung zu erfragen. Bitte nehmen Sie hierfür Kontakt mit der Vogelschutzwarte auf.
Wenn in einem Quadranten ein großer Flächenanteil nicht betretbar sein sollte, melden Sie das bitte rechtzeitig Ihrem Koordinator. Bitte halten Sie ausreichend Abstand zu Windenergieanlagen (Gefahr durch Eisschlag). Für Truppenübungsplätze haben wir bisher keine Lösung gefunden.
Können Ornithologen / Ornithologinnen aus Berlin in Brandenburg beim ADEBAR teilnehmen?
Antwort: Selbstverständlich freuen wir uns über Unterstützung aus der Hauptstadt. Wenn aufgrund des langen Fahrtweges ein Quadrant nicht vollständig und eigenverantwortlich bearbeitet werden kann, besteht die Möglichkeit, sich einem bereits reservierten Quadranten anzuschließen. Schauen Sie am besten auf der „Mitmachbörse“ nach, ob der von Ihnen gewünschte Quadrant bereits bearbeitet wird. Wenn ja, erfragen sie beim jeweils zuständigen Regionalkoordinator, ob eine Mitarbeit gewünscht ist. Ist dies der Fall, vermitteln wir Sie gerne weiter.
Darf ich in einem „fremden“ Quadranten ADEBAR-Listen anlegen?
Antwort: Ohne Absprache mit dem TK/4-Verantwortlichen ist das nicht erwünscht! „Fremde“ ADEBAR-Listen sind nicht hilfreich und verwirren später bei der Auswertung. Bitte tragen Sie Ihre Daten als normale Zufallsbeobachtungen oder normale Beobachtungslisten in ornitho.de ein -> diese Daten werden definitiv bei der Auswertung berücksichtigt und helfen sehr!
Was ist ein „BirdBlitz“?
So wird eine Aktion genannt, bei der eine Gruppe von ca. 10-20 Ornis versucht, an einem Tag so viele Listen wie möglich in einem TK/4 anzulegen. Dies ist wichtig in den Regionen des Landes, in denen erwartungsgemäß wenig Ornis unterwegs sind. Der BirdBlitz muss sehr gut vorbereitet sein, damit er an diesem einen Tag effizient ist. Typischerweise eignet sich dafür der Monat Mai. Entscheidend ist auch, dass sich jemand bereit erklärt, in den Folgemonaten (oder -jahren) den Quadranten fertig bearbeitet. Nähere Informationen zur Methodik wird der DDA demnächst veröffentlichen. BirdBlitze dürfen von jedem Teilnehmer / jeder Teilnehmerin organisiert werden. Bitte informieren Sie aber vorher die Regionalkoordination über das Vorhaben.
Meine Routen werden fehlerhaft aufgezeichnet. Woran liegt das?
Antwort: Meist liegt die Ursache an den Akku-Optimierungsrichtlinien einiger Android-Smartphonehersteller. In den Einstellungen lassen sich diese aber ändern. Es gibt eine Hilfsanleitung dazu auf der ADEBAR-Homepage im News-Bereich. Bei technischen Problemen, die durch das Smartphone verursacht werden - Diese Fragen bitte direkt an Max Willeke vom DDA richten.
Wie funktioniert die analoge Erfassung per Papierkarte?
Wer nicht per App im Gelände erfassen möchte, kann dies ganz normal auf Papier machen. Im „Dashboard“ wird es für jeden Nutzer eine normale DTK10 Übersichtskarte zum Download geben. Diese kann für die Planung der Routen nützlich sein; für die eigentliche Kartierung ist sie aber nicht geeignet. Hierzu stellt der DDA 30 Teilkarten pro TK/4 bereit, die sich die Nutzer ausdrucken und im Feld mit ihren Daten füllen (wichtig: die abgelaufene Route einzeichnen nicht vergessen). Wer diese 30 Karten nutzen möchte, meldet diesen Bedarf bitte beim Regionalkoordinator an, dieser wiederum erfragt dann die Karten gebündelt beim DDA.
Die Digitalisierung der Papierkarten: Die Karten müssen eingescannt werden und werden dann mit dem Programm „DigiBird“ digitalisiert. Diesen Schritt können die Erfasser selbst durchführen, oder wenden sich bei Bedarf an den Regionalkoordinator. Danach können die Daten ganz normal ausgewertet werden (siehe nächster Schritt).
Was ist das Dashboard?
Antwort: Mit diesem Programm können die Anmeldungen auf der Mitmachbörse organisiert und verwaltet werden, sowie die Erfassungen geplant und die Auswertungen durchgeführt werden. Dort sind auch Übersichtskarten der TK/4 downloadbar.
Wie erfolgt die Auswertung der Ergebnisse?
Die Auswertung wird zu 100% über das Dashboard laufen. Der DDA wird demnächst eine Anleitung veröffentlichen.
Welche Aufagbe haben die TK/4-Verantwortlichen?
Die Verantwortlichen sichten ihre ADEBAR-Daten und sonstige Daten (v.a. ornitho) und erstellen daraus für jede Art einen Auswertungs-Vorschlag. Dazu selektieren sie jedes relevante Brutvorkommen, das bei der Einschätzung der Größenklasse berücksichtigt werden soll. Darauf basierend geben sie einen Auswertungs-Vorschlag ab, der vom Regionalkoordinator geprüft wird. Danach ist die Auswertung vorläufig fertig. Der Deckel wird erst im Jahr 2029 zugemacht, weil z.B. neue Arten berücksichtigt werden müssen (vielleicht siedelt sich bis dahin der Seidensänger in Brandenburg an?). Diese finale Auswertung wird von den Regionalkoordinatoren durchgeführt und verursacht keinen Mehraufwand für die Verantwortlichen.
In welche Größenklassen werden die Brutvögel eingeteilt?
Analog zum ADEBAR1 muss für jede Brutvogelart, die nicht modelliert wird, eine Bestandseinschätzung getroffen werden. Hierzu muss sichergestellt werden, dass die Arten ausreichend erfasst wurden. Bei Bedarf sind im Folgejahr Nachkartierungen einzuplanen, wenn bei der Auswertung Lücken entdeckt werden. Wer mag, darf auch für die Modellierungsarten eine Einschätzung treffen.
Anzahl Brutvorkommen: 0, 1, 2-3, 4-7, 8-20, 21-50, 51-150, 151-400, 401-1.000, 1.001-3.000, 3.001-8.000
Welche zusätzlichen Datenquellen werden genutzt?
Für die Endbewertung jedes TK/4 (also die Zuordnung jeder Brutvogelart zu einer Bestandsgrößenklasse) stehen noch weitere Datenquellen zur Verfügung. Im Dashboard werden die TK/4-Verantwortlichen die meisten davon sehen können. Insbesondere bei den Daten der Horstbetreuung ist oftmals keine gesonderte Erfassung nötig (auch zum Schutz der Vögel). Die Regionalkoordinatoren haben vollständigen Zugriff auf diese Informationen.
PowerPoint Präsentation unserer letzten Fortbildung
Horste suchen und bestimmen:
Ergebnisse der ersten ADEBAR-Kartierung in BB: